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[Tag 3] Woran glaubst Du?

… woran glaubst Du?

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1 Kommentar

  1. Woran glaubst du? Der Versuch einer Antwort.
    Eine Frage, tausend Gedankenfetzen. Textstücke, Liedtexte, Bekenntnisse.
    Mein Bekenntnis?
    Mit Paulus antworte ich: das Evangelium Christi ist mir Kraft und täglich Brot. Eine Kraft Gottes, die mich, dich und alles menschliche übersteigt.
    Eine Kraft, die treibt und das Ziel ist. Anfang und Ende, Alpha und Omega.
    Und dazwischen? Stückwerk – sagen Paulus und ich. Wir haben es noch nicht ergriffen, sondern sind auf dem Weg.

    Mit dem römischen Soldaten stehe ich unter dem Kreuz und erkenne:
    Dieser ist wahrhaftig der Sohn Gottes.

    Mit Hagar sage ich:
    Du siehst mich! Gott sieht. Dich und mich. Verloren in der Wüste, wo das Auge nach Halt sucht, wo es keine Wege gibt und jeder Stein aussieht wie der zuvor.
    Aber Gott sieht mich auch wenn ich scheinbar alles habe und nichts brauche und doch noch auf der Suche bin.

    Mit Christus selbst sage ich
    Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
    Dein Wille geschehe.
    Abbah, Vater.
    Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden.

    Mit dem Psalmbeter weiß ich
    Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,
    so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
    Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein –,
    so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.

    Mit der weltweiten Christenheit bekenne ich
    Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen… Schreibe mich hinein in die Jahrtausend alte Tradition und weiß mich in Gemeinschaft über Raum und Zeit hinweg.
    Mit der weltweiten Christenheit bitte ich:
    Kyrie eleison. Herr erbarme dich über uns. Über diese Welt, denn wir brauchen Erbarmen.
    Weil uns verstricken, weil wir stolpern und alleine nicht mehr hoch kommen. Weil wir bei allem Bemühen hier und da falsch abbiegen. Weil wir alleine verloren sind. Weil wir Menschen sind.

    Mit Luther sage ich
    Solus Christus
    Sola Gratia.
    Sola Fide.
    Sola Scriptura
    Ein Christenmensch ist ein freier Herr und niemand untertan.
    Ein Christenmensch ist dienstbarer Knecht und jedermann untertan.

    Mit Karl Barth und der Bekennenden Kirche beharre ich
    Es gibt keinen Herrn neben Christus
    In keinem Bereich meines Lebens.

    Nach meinem Bekenntnis fragst du?
    Es ist ein Puzzlestück, eine Patchworkdecke in vielen Farben,
    Die schillern und leuchtend, mal blass mal kräftig. Mal changierend, mal eindeutig. Mal poetisch, mal theologisch, mal sachlich, mal leise, mal überschäumend.
    Zusammengesetzt aus Tradition und Erfahrung. Manchmal kommen neue Fetzen dazu, überdecken andere, ergänzen sie.
    Verbunden sind sie durch Christus, der wie ein roter Faden heraussticht.

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